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Lichterschau Luisenhütte

Lichter und Geschichten rund um Luisenhütte mit zahlreichen Fotos
Luise heizt ein
Wocklum. (sim) Märchenhaft und geheimnisvoll präsentierte sich die Luisenhütte am Samstagabend. 1400 Teelichter beleuchteten die Wege, bildeten auf der Wiese hinter der Hütte ein flackerndes Labyrinth. 180 Scheinwerfer strahlten die Fassaden der Gebäude an, Scherenschnitte wurden per Lichtstrahler auf die Wände projiziert.

Zwei Tage lang hatte sich der Lichtkünstler Jörg Rost aus Schwerte mit seinem Team auf dieses Fest "Luise heizt ein" vorbereitet, hatte die Lichteffekte ausgearbeitet. Unterstützt wurde die ganze Aktion in der Nacht von Samstag auf Sonntag durch Geschichtenerzähler und Tänzerinnen, die rund um das Industriedenkmal ihre Kunst darboten. Doch, darauf wies auch Martina Handke hin, die seitens des Kreises für die Organisation zuständig war: “Die Luisenhütte soll immer im Mittelpunkt  stehen.”

Tat sie auch! Allein durch die ungewöhnlichen Lichteffekte richteten sich die Blicke der Besucher immer wieder auf die Wände und Fassaden. Über die beleuchteten Wege ließen sich alle Seiten der ehemaligen Industrieanlage erkunden, und alle Seiten waren in farbiges Licht getaucht. Rund um die Hütte waren zudem noch Kaleidoskope und Lichtmobiles aufgestellt, und ein großer Mond strahlte über dem Weg zur Hütte. Auf diesen Mond hatten es zwei Stelzenläufer abgesehen, die als dreiste Diebe das Gestirn vom Himmel holten. Schade: Ein Wolkenbruch machte nach Mitternacht dem Treiben ein Ende.

Leider fanden sich nur wenige Besucher ein, als das Fest am Sonntagmorgen fortgesetzt wurde. So spielte die "Rotten-Roll-Company" zu Beginn ihres Konzertes vor fast leeren Rängen. Die Musiker ließen sich davon aber nicht deprimieren. "Sicher haben viele Leute Angst vor dem Wetter", vermutete Dieter Graf Landsberg Velen mit einem besorgten Blick in den bewölkten Himmel. Nach und nach fanden sich aber doch etliche Wanderer an der Luisenhütte ein, und konnten unter anderem das Theaterstück zur “Knochen-Maloche” in der Luisenhütte des 18. Jahrhunderts erleben. Zeitgemäß gekleidete Darsteller hatten sich zuvor schon unter die Gäste gemischt, um ein wenig das Flair von vergangenen Zeiten zu vermitteln.

Westfalenpost (WP) vom 24.06.2007

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